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Intercomprehension in Language Teacher Education
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Austria - State College of Education Vienna

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The Austrian team:

Renate Neuburg (E-mail) coordinator
Karl Rieder (E-mail)  
Ilse Schindler (E-mail)  


In mehreren internationalen Forschungsinitiativen findet seit einigen Jahren das Konzept "Intercomprehension" als sprachdidaktisches Vehikel vermehrt Beachtung.
Eine exakte, umfassende und allgemein anerkannte Definition des Begriffes kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht gegeben werden. Im Bedeutungsgehalt des Begriffes, der sich auch sehr schwer mit einer gültigen deutschen Entsprechung fassen lässt, schwingt ein breites Spektrum von Begrifflichkeiten mit: Dazu gehören Diversifikation, Mehrsprachigkeit, Multikulturalität, Sprachtransfer, Code-Switching, Sprachvergleich, Kontrastivität, Sprachlehr- und -lernstrategien und andere mehr. In der Zusammenarbeit mit verschiedenen europäischen Partnern wurde klar, dass der Begriff Intercomprehension je nach grundsätzlicher Intention in seiner jeweiligen sozialen, kulturellen und poiltischen Einbettung unterschiedliche Färbungen annimmt.
Kernbegriffe sind jedenfalls:

  • Diversität
  • Sprachentransfer
  • Sprachbewusstheit / Sprachbewusstsein
  • Sprachliches Wissen (linguistisch/metalinguistisch)

Folgende allgemeine Zielsetzungen werden verfolgt:
1. SprachlehrerInnen sollen in ihrer Aus- und Fortbildung befähigt werden, Verbindungen zwischen einzelnen Sprachen für Verstehensprozesse nutzbar zu machen und diese Erkenntnisse gezielt in den Zweit- und Fremdsprachenunterricht einfließen zu lassen.

2. Dabei soll ein lernerzentrierter Ansatz im Vordergrund stehen. Vorwissen, linguistische und metalinguistische Kompetenzen von Lernenden müssen verstärkt Beachtung finden.

3. Lehrende sollen befähigt werden, Wissen und Fertigkeiten von einer Sprache auf eine andere übertragen zu helfen. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei die Muttersprache der Lerner.

4. Sprachbewusstes Handeln der Lehrenden muss gezielt geschult und entwickelt werden, damit sie die linguistischen, kommunikativen und allgemeinen kognitiven Potenziale von Lernern für folgende Ziele optimal nutzbar machen können:

5. Lerner sollen Sprachaufmerksamkeit, Sprachbewusstheit und Sprachbewusstsein entwickeln. Durch die Reflexion der eigenen sprachlichen, kommunikativen, allgemein kognitiven Strategien und ihrer mentalen Repräsentation soll ihnen geholfen werden, dass sie sich ihrer eigenen bereits vorhandenen linguistischen und metalinguistischen Kompetenzen bewusst werden.

6. Lerner sollen so ihre eigenen Erwerbs- und Lernprozesse verstehen können.

7. Dadurch soll zur Verbesserung und Optimierung der individuellen Lernumgebungen beigetragen werden.


( ILTE - Austria )

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